Google-Doodles zur Fußball-WM 2014 geben Fragen + Antworten

Das Google Doodle zum 1. Tag der Fifa-Fußball-WM 2014.

Das Google Doodle zum 1. Tag der Fußball-WM 2014 am 12. Juni.

Zur Fifa-Fußball-WM 2014 in Brasilien gibt es jeden Tag ein Doodle. Dabei liefert Google nicht nur die Fragen sondern gleich die Antworten mit dazu.

Seit Beginn der Fußball-WM 2014 in Brasilien zeigt sich die Google-Startseite besonders farbenfroh und abwechslungsreich.

Jeden Tag gibt es einen neues so genannten Google Doodle, mitunter gibt es ein neues Doodle auch schon zu einem neuen Spiel. In der Regel gibt es maximal drei verschiedene Google-Logos an einem Tag.

Bereits zu Olympia 2004 gab es erstmalig jeden Tag ein anderes Doodle. Das allererste Google Doodle gab es übrigens laut Wikipedia 1998 als die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin ihr Beisein beim Burning-Man-Festival kundtun wollten.

Reichweite der Google-Doodles zur Fußball-WM 2014

Nicht alle Doodles laufen weltweit. Das Doodle zum Deutschland-Spiel gab es beispielsweise nur in Deutschland. Ansonsten sind einige wenige Länder von den großen Doodles ausgenommen. Dazu zählen einige Länder in Nordafrika (u.A. Sudan, Mauretanien, Westsahara), im Nahen Osten (Iran) und im Pazifik (Papua Neuguinea)

Die Reichweite des WM-Doodles vom 12.6. war fast weltweit

Die Reichweite des WM-Doodles vom 12.6. war fast weltweit

Allen Doodles gemein ist, das sie beim Draufklicken eine bestimmte Google-Suchanfrage zum Thema starten.

Bei der Fußball-WM in Brasilien ist das z.B. die allgemeine Suchphrase „Fußball-Weltmeisterschaft 2014“ oder die entsprechende Partie, wie z.B. „Spanien gegen Chile“ oder wie beim Doodle zum Deutschland-Spiel gegen Portugal „Deutschland bei der Weltmeisterschaft“ (nur bei Google.de zu sehen).

Google Doodle zum WM-Spiel Spanien gegen Chile

Google Doodle zum WM-Spiel Spanien gegen Chile

Google Doodle zum Spiel Deutschland gegen Portugal

Google Doodle zum Spiel Deutschland gegen Portugal

Gleichzeitig wird die Entwicklung Googles zur Antwortmaschine bei den Suchergebnissen sehr deutlich. Google liefert die Frage und mit der Google OneBox die Antwort gleich mit. Ein Trend der seit Googles Hummingbird-Update immer deutlicher wird.

Und Google versteht die Anfragen des Users immer besser. Zur Suchphrase „Fußball-Weltmeisterschaft 2014“ gibt es den aktuellen WM-Spielplan mit allen Spielen, Gruppen und KO-Spielen. (Den Spielplan gibt es außerdem auch für die verwandten Suchphrasen wie „wm spielplan“, „wm live“, „wm 2014 spielplan“, und „weltmeisterschaft spielplan“.)

Die Google Suche zum Standard-Fußball-WM-Doodle

Die Google Suche zum Standard-Fußball-WM-Doodle

Das Ergebnis jedes Spiels wird live während des Spiels aktualisiert. Zur Suchphrase „Spanien gegen Chile“ liefert Google den (sehr einfachen) Liveticker mit allen Toren, Ein- und Auswechslungen sowie die Aufstellungen und Statistiken der Partie.

Den Liveticker gibt es auch bei Suchphrasen wie „spanien chile“ oder „spanien chile live“. Google weiß auch, wann es welchen Teil der OneBox darstellt, so gibt es kurz vor Spielbeginn die Aufstellung, während des Spiels die „Zeitachse“ und nach Spielende die Statistiken.

Jeder einzelne Spieler ist gleichzeitig ein Suchphrasen-Link und auch hier gibt es nach dem ersten Spiel relativ einfach Statistiken zu Einsätzen, Toren, Assists und Karten des einzelnen Kickers. Nebenbei gibt es den üblichen Google-Knowledge-Graph im Rechtsbein mit weiteren Infos zum Spieler.

Google-Suche zum Nationalspieler Thomas Müller

Google-Suche zum Nationalspieler Thomas Müller

Fazit: Organische Suche verliert weiter an Bedeutung & bald Roboter-Liveticker?

Alles in allem gibt Google dem Nutzer wenig Anlass auf die organischen Suchergebnisse zurückzukommen, die durch die One-Box kaum mehr zu sehen sind (wobei sich dieser Effekt bei Darstellung der Suchergebnisse auf dem Smartphone noch einmal deutlich verstärkt). Man braucht sie schlicht nicht mehr, um sich kurz über ein WM-Spiel zu informieren.

Noch sind Googles Liveticker relativ simpel. Allerdings scheint es nur eine Frage der Zeit, angesichts der aktuellen Entwicklungen des Roboterjournalismus (automatische Erstellung von journalistischem Content), v.a. im Bereich der Sport-Berichterstattung, bis Google in der Lage ist Ticker mit hochqualitativem Inhalt zu liefern.

Vielleicht ja schon bei der nächsten Europameisterschaft 2016?

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